Hier mal ein kleines Review von mir (wer rechtschreibfehler findet darf sie auf einem Zettel notieren, und diesen dann essen):
Nun mal einen kleine Eindrucksschilderung von mir zu Bioshock 2. Um sich intensiver mit der ganzen Thematik auseinander zu setzen, sollte man erstmal Bezug auf die allgemeinen Kritiken am Titel nehmen. Die Kritiker teilen sich dabei in zwei Lager: Entweder sind es riesige Fans des ersten Titels, die meinen das die Handlung im ersten Teil abgeschlossen ist und das es keinem weiteren Teils bedarf oder es sind nüchterne Technik-Betrachter, die meinen es sei ein überteuertes Addon. Ich kann mich zu keinem der beiden Lager zählen. Ich fand Bioshock 1 zu Begin nur wenig interessant und bin ehr durch Zufall in der Videothek an den Titel geraten. Hab das Spiel dann aber in einem Zug verschlungen und hätte gern noch einige Durchgänge gewagt. Ich bin also mit der Ausgangssituation behaftet, das Spiel und die Story zu kennen, aber dennoch relativ unverbraucht zu sein. Daher werde ich kurz und knapp auf die Kernelemente und die Pro und Kontras eingehen:
Technik:
Die Grafik lässt sich 1zu1 auf den ersten Teil zurückführen. Dieser hat damals Maßstäbe gesetzt, ist aber nun in die Jahre gekommen. Ansehnlich bleibt es aber immer noch. Einzig in den Außen/Unterwasser-Arealen schwächelt die Engine.
Die Steuerung wurde überarbeitet und geht gut von der Hand, dürfte aber für Kriegs-Shooter-Anhänger gewöhnungsbedürftig sein.
Story:
Wie aus Trailer bekannt sein dürfte, spielt man in BS2 von Begin an einen Big-Daddy, der auf der Suche nach SEINER Little Sister ist. Diese wurde ihm von der Psychologin und mit der Moralkeule schwingenden Dr. Lamb genommen. Wieder mal gibt es einige Personen die einem per Funk in diverse Geschichten verstricken (Dr. Lamb selbst, Dr. Tenenbaum aus dem ersten Teil und ein gewisser Sinclair).
Wieder mal dreht sich alles um Adam und die Moralfrage rund um die Ausbeutung der Little Sisters.
Für Unbewanderte: Little Sisters sind kleine Mädchen, denen eine Seeschnecke eingepflanzt wurde. Sie ziehen durch Rapture und extrahieren mit einer Spritze Substanzen aus Leichen, trinken diese und wandeln es in Adam um. Dabei werden sie während der Suche von Big Daddys beschützt. Der Konsum (Splicen genannt) verleiht den Menschen übernatürliche Fähigkeiten. Eine Überdosis Adam führt zum Wahnsinn und der Konsument wird zum Splicer (Hauptgegner im Spiel).
Dr. Lamb will die Sister davor bewahren und rettet sie aus dieser Situation, besitzt dabei aber eine verschobene Moralvorstellung.
Sie führt dabei eine neue Gegnerart aufs Feld: Die Big Sister. Im Grunde ein um einiges agilerer Big Daddy, welcher sich hauptsächlich der Telekinese bedient.
Vielmehr lässt sich von meiner Seite noch nicht über die Geschichte berichten.
Gameplay:
Wie bereits erwähnt: Ihr seit Delta, ein Big Daddy. Bereits im ersten Teil, durftet ihr für kurze Zeit in diese Rolle schlüpfen. Aber es hat sich einiges getan.
Ihr benutzt jeweils eine Waffe und eine Plasmid (übernat. Fähigkeit) . Es gibt neue Waffen, Munitionsarten und neue Plasmide. Beide könnt ihr in mehreren Stufen upgraden. Als erste neue und sehr mächtige Waffe kommt beispielsweise ein Minenbohrer zum Einsatz. Dieser wird mit Benzin betrieben und lässt sich im Schaden und der Benzinausbeute verbessern.
Des Weiteren gibt es Gen-Tonics: Passive Fähigkeiten die z.B. eure Geschwindigkeit, Schaden etc. erhöhen.
Im Spielverlauf trefft ihr immer wieder auf Little Sisters, die ihr adoptieren könnt. Eure Aufgabe ist es, sie zu „saftigen“ Leichen zu führen, sie während der „Ernte“ vor den heranstürmenden Splicern zu beschützen und anschließend entweder auszubeuten (Töten, mehr Adam, schlechtes Gewissen) oder zu retten (in einen Lüftungsschacht zu stecken, wenig Adam, gutes gewissen). Wem das zu nervenaufreibend ist, braucht dies aber nicht zu machen, muss aber mit weniger Adam zu recht kommen. Womit wir schon zu einem Kernproblem kommen: allgegenwärtiger Rohstoffmangel. Schon sehr früh im Spiel werden ihr Engpässe im Geld, Mun., Health oder Eve (eine Art Mana) bekommen. Dennoch ist jeder große Fight kein wirkliches Problem: Sterbt ihr, werdet ihr in Vita-Chambers reanimiert, habt wieder ein wenig Energie, Feinde bleiben verletzt und eure mun. ist nach wie vor verschossen. Wem das zu einfach klingt, der kann diese Chambers aber in den Optionen deaktivieren.
Zudem werdet ihr im Spielverlauf mit Haupt und Nebenaufgaben beauftragt, müsst kleinere Rätsel lösen und verleibt euch unzählige unterschiedliche Items ein (Nahrung, Medizin, Alk etc. in zich unterschiedlichen Formen).
Multiplayer:
Davon habe ich mir nicht viel ersprochen und habe es bisher nur kurz angetestet. Aber mal ein paar eindrücke:
Die Grafik wurde hier enorm runtergeschraubt, was sehr unsauber wirkt. Das besondere am MP: ihr spielt ein Prequel, wohingegen der SP ein Sequel ist.
Die Spielmodi scheinen gut durchdacht, jedoch nichts Neues zu sein. (DM, TDM. Capture the Flag etc).
Es gibt ein Rangsystem. Mit neuen Rängen erhaltet ihr neue Waffen, Plasmide, Gen-Tonics und dürft neue Herausforderungen bewältigen. Klingt ganz nach COD, ist aber bei weitem nicht so umfangreich. Die Spielerzahl beschränkt sich auf 6-10 Mann. Einen Clan-Support scheint es nicht zu geben.
Aufgrund des Settings, der Plasmide und dem Umstand dass zufällig im Spiel Big-Daddy Rüstungen rum liegen (immer nur eine, derjenige der sie sich aneignet ist nur schwer zu knacken, Teamplay ist angesagt) , ist es aber eine schöne Abwechslung zu COD und co.