
Dass wir, die Gamer, oft als Sündenbock für bestimmte Ereignisse herhalten müssen, sollte mittlerweile jedem bekannt sein. Ständig hört man in den Medien das Wort Killerspiele, ein von den Medien erfundener Begriff, der ein völlig falsches Bild unseres Hobbies vermittelt. Sind wir wirklich emotional verstumpfte, tickende Zeitbomben, nur weil wir während unserer Freizeit hin- und wieder Jagd auf Polygone oder Pixel machen? Natürlich nicht, so was einem Außenstehenden verständlich zu erklären ist aber nahezu unmöglich. Wenn unsere allwissenden Politiker dann auch noch erzählen, wie verstörend Killerspiele wie World of Warcraft sind, verliert ein Gamer natürlich noch mehr seiner Glaubwürdigkeit. Doch eigentlich geht es hier gar nicht um das mittlerweile zu Tode diskutierte Thema Killerspiele. Es geht hier darum, dass der 20 jährige Gamer namens Chris Staniforth wegen seiner Xbox 360 gestorben sein soll.
Die Schlagzeile von The Sun, einer englischen Zeitung, lautete heute: »Death by Xbox«, also Tod durch Xbox. Was war passiert? Chris Staniforth war mit einem Freund unterwegs und erzählte diesem, wie er in der Nacht zuvor von einem seltsamen Gefühl in der Brust geweckt wurde. Sein Herz soll sehr langsam geschlagen haben, dies hat sich aber wieder normalisiert, als er eingeschlafen ist. Später soll Chris einfach zu Boden gesackt sein. Sein Freund rief den Notdienst, dieser war auch kurz darauf vor Ort. Jedoch kam jede Hilfe zu spät, Chris Staniforth verstarb. Die Ursache? Eine Venenthrombose. Diese treten vor allem dann auf, wenn man längere Zeit fast komplett regungslos bleibt. In diesem Falle soll Chris am Tag zuvor eine zwölfstündige Halo-Sitzung gehabt haben, welche letzten Endes die Thrombose verursacht hat. Es ist natürlich tragisch, dass ein so junger Mensch sein Leben verliert. Möge er in Frieden ruhen.
Hätte er sich eine PS3 gekauft, wäre ihm das sicher nieee passiert